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Der letzte Campground

ist in Washington, DC. Ich habe mir ein paar Tage für die Hauptstadt genommen und will dann auch in Ruhe das Womo aufräumen und verschiffungsfertig machen.

Ich habe mir den Cherry Hill Park CG ausgesucht, der übrigens einen Rabatt für ADAC Mitglieder einräumt. Zwar nicht gerade billig, aber immer noch günstiger als ein Hotel.

 

Von hier kann ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die City und das ist mir sehr recht. Parken ist in Washington schwierig und erst recht mit Womo. Man kommt wesentlich schneller und besser mit der Metro überall hin. Außerdem ist die Kriminalitätsrate in Washington sehr hoch und ich würde mich nicht besonders wohlfühlen, mein Womo an irgendeiner Metrostation zu parken. Könnte ich ja gleich ein Schild hinhängen „Bin auf Sightseeingtour und werde nicht stören“...

Die meisten haben eine SmarTrip Card, auf die man problemlos ein Guthaben aufladen kann und dann wird bei jedem Scannen der Fahrpreis abgezogen. Man braucht also nicht lange nach dem richtigen Fahrpreis zu suchen. Wenn man nicht exzessiv Metro fahren will, auch immer noch günstiger als eine Tages- oder Wochenkarte. Zusätzlich verkehrt die Circulator Linie auf 6 Strecken alle 10 Minuten und damit fährt man mit der roten Linie für 1$ auf der selben Strecke wie die meisten Hop on - Hop off Busse. Für einen ersten Überblick ideal (und klimatisiert!). Bezahlt wird auch hier mit der SmarTrip Card.

Washington ist ein El Dorado für Museumsfans. An erster Stelle natürlich die Smithonian Institution, zu der 18 Museen und der Zoo gehören. Alle Museen sind kostenlos und von ganz hervorragender Qualität. Egal, ob man in das Naturhistorische Museum, das Museum für Amerikanische Geschichte, das National Air und Space Museum, die National Gallery of Art oder z.B. das Nationale Baumuseum will, es ist gratis. Dazu sind die meisten an der Mall, so dass man von einem ins andere wandern kann.

Daneben gibt es aber noch viele andere Museen, die auch einen Besuch lohnen. Ich war z.B. total begeistert von dem Newseum, das sich gleich hinter der National Gallery of Art befindet und das sich mit Nachrichten beschäftigt. Auf 6 Etagen wird die Entwicklung der Medienberichterstattung und herausragende Ereignisse wie natürlich 9/11 und der Koreakrieg gezeigt. Aber auch über den Fall der Mauer in Berlin. Dort befinden sich auch einige Stücke aus der Berliner Mauer und ich fand es eigenartig, einer Führerin zuzuhören, die Besuchern einiges über dieses Ereignis berichtete. Merkwürdig, weil ich zum ersten Mal ein solches Ereignis live miterlebt habe.