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„Adopt a Highway“


In jedem Bundesstaat gibt es das Programm „Adopt a Highway“, das nicht bedeutet, dass man zukünftig für den Unterhalt des Straßenabschnitts zur Kasse gebeten wird, sondern dass man für ein bestimmtes Teilstück die Verantwortung übernimmt, dass dort kein Abfall rumliegt.

Im Gegenzug kann man dann ein Schild aufstellen lassen. Es ist interessant, unterwegs zu lesen, wer sich für diesen Abschnitt engagiert. Das können Familien sein oder auch Firmenangestellte, Staatsanwälte, Zahnärzte oder Interessengruppen. Manchmal jedoch auch jemand, den man nicht unbedingt auf dem Schirm hatte und der einem nicht besonders genehm ist. So hatte einst der Ku-Klux-Klan in Georgia an dem Programm teilgenommen und ein Schild aufgestellt. Das kam gerade im Süden natürlich nicht besonders gut an. Man war dann sehr erleichtert, als man sie aus dem Programm rauswerfen konnte, weil sie ihre Verpflichtung nicht erfüllt hatten.

Übler war, als eine amerikanische Nazigruppe sich ebenfalls in das Programm schmuggelte und ein Schild aufstellte, das sofort Gegenstand permanenten Vandalismus wurde, bis es endgültig entfernt wurde.

Der Supreme Court, das amerikanische Verfassungsgericht, hat übrigens in einer Entscheidung in Bezug auf den Ku-Klux-Klan ausdrücklich untersagt, eine Gruppe von diesem Programm auszunehmen, nur auf Grund des Zwecks ihrer Vereinigung.

Unabhängig davon ist es aber ein weiteres Beispiel, wie man sich hier für die Gemeinschaft engagiert.