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Bremerhaven im Regen...

Langsam wird es ernst.

Morgens um 5 klingelte der Wecker und um 6 Uhr haben wir uns auf den Weg nach Bremerhaven gemacht. Bis Bremen hatten wir trockenes Wetter, aber dann fing der Regen an und unser auf Hochglanz geschrubbtes Wohnmobil wurde doch noch etwas schmutzig. War aber dann doch nicht so schlimm. Ich habe mich zuerst im Gatehouse II gemeldet, wo man meine Papiere auf Anhieb nicht finden konnte. Aber da ich die Buchungsreferenznummer mit hatte, hat man das Papier einfach noch mal ausgedruckt.

Der Mitarbeiter hat mir auch sehr freundlich das weitere Prozedere erklärt, nämlich, dass ich eine Chipkarte zur Einfahrt in den Hafen bekomme und mich dann auf den Stellplatz stellen soll. Ein Mitarbeiter käme auf mich zu. Das haben wir dann auch gemacht und mir fiel gerade noch ein, dass ich die Nummerschilder abnehmen wollte. Im Hafen fahren nämlich alle Firmenwagen ohne Nummernschild. Außerdem habe ich doch wirklich an die SD-Karte für mein Navi gedacht, auf das ich jetzt die amerikanische Karte auflade.

Es dauerte nicht lange und ein PKW kam. Der Mitarbeiter ging mit mir um das Wohnmobil herum, bestätigte, dass er keine Mängel festgestellt hatte und forderte mich auf, ihm nachzufahren. Er brachte mich zu dem vorgesehenen Stellplatz, auf dem auch schon andere Wohnmobile und auch amerikanische Trailer standen. Da er etwas Zeit hatte, hat er uns zu liebe einen Schlenker gefahren, damit wir einen kleinen Eindruck von der Größe des Hafens bekommen. Es war schon beeindruckend, die Schiffe zu sehen, die zur Beladung festgemacht waren. Von fabrikneuen PKWs bis zu Spezialfahrzeugen haben wir alles gesehen. Er meinte, alles was Räder hat und bewegt werden kann, wird bei ihnen verschifft.

 

Tja und dann waren wir auch schon wieder draußen.

Am 09.02. wird das Schiff sich auf den Weg machen und 20 Tage später wird es in Brunswick, GA, erwartet. Da die Entladung auch etwas Zeit in Anspruch nimmt, fliege ich erst am 01.03.2016 nach Savannah, schau mir die Stadt an und werde mich 2 Tage später auf den Weg nach Brunswick machen.

 

2 Jahre Planung und viel Überlegen und jetzt ist es in greifbarer Nähe. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob die Vorfreude überwiegt oder die Anspannung, ob es auch wirklich so klappen wird, wie ich es schließlich allein eingefädelt habe. Aber selbst wenn ich es versemmele, das habe ich dann jedenfalls auch allein geschafft!